Auf der Busfahrt von Iwano-Frankiwsk nach Kolomya fallen mir 2 Dinge auf: Alle Brückengeländer sind gelb/blau gestrichen und auch sonst wird wenig Gelegenheit ausgelassen, die Nationalfarben anzubringen.
Das zweite ist, dass entweder internationale Musik läuft oder wie jetzt im Bus ukrainische Musik, eine Mischung aus Schlager, Ska und Disko – kann gut sein, muss es aber nicht. Was nicht heißt, dass es keine gute ukrainische Musik gibt, eine meiner Lieblingsbands, Dacha-uBracha (Даха-Браха) ist aus der Ukraine (Link zu einem der renommierten Tiny Desk Concerts).
Kolomya steht ganz im Zeichen des Eis. Ich leiste mir ein kleines Hotelzimmer und bekomme zum Frühstück 3 Spiegeleier und ein gefülltes Ei (und Käse, Wurst, Tomaten, Gurke und Warenje, die osteuropäische Variante von Marmelade) danach habe ich das Gefühl, dass ich nie wieder essen werde.
Hauptattraktion der Stadt ist aber ein Museum in Form eines Eis (siehe Beitragsbild), in dem Ostereier aus der Region und der ganzen Welt gezeigt werden. Ich bin total begeistert.
Außerdem gibt es noch ein interessantes Museum über huzulische Volkskunst, in dem es so riecht, wie es nur in osteuropäischen Museen riecht – und das wirklich sehr informativ ist.
Dann trotte ich zum Busbahnhof, wo ich den letzten Platz in einem Minibus nach Chernivtsi ergattere.